Ägyptischer Schwarzkümmel (Nigella sativa),
Die zur Ölgewinnung bestimmten Schwarzkümmelpflanzen werden im September ausgesät. Bis zur Blüte werden die Pflanzen regelmässig bewässert. Die Ernte beginnt, sobald die Pflanzen von unten her absterben und trocken werden. Die Schwarzkümmelsamen, in mohnähnlichen Kapseln eingeschlossen, schimmern mattschwarz und verbreiten einen angenehmen Duft, der an Anis erinnert. Geschnitten werden die Schwarzkümmelpflanzen vor Sonnenaufgang, um das Feuchtwerden der Schwarzkümmelsamen durch Morgennebel oder Tau zu verhindern. Die abgemähten Pflanzen werden zum Trocknen in großen Bündeln auf saubere Tücher gelegt. Schließlich wird der Samen ausgedroschen, in Säcke gefüllt und zur Ölmühle transportiert. Neben Nigella sativa, gibt es noch eine Reihe weiterer Schwarzkümmelarten, die jedoch keine Bedeutung als Heilpflanzen haben und sogar giftig sein können. Der ägyptische Schwarzkümmel ist nicht zu verwechseln mit dem indischen Kreuzkümmel (Cuminus) oder dem bei uns bekannten Kümmel (Carum carvi).
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