Informationen
Öle
Schwarzkümmel
Arganöl
Herkunft
Gewinnung
Inhaltsstoffe
Anwendung
Hagebutte
Teebaumöl
Jojobaöl
Traubenkern-Extrakt
Kulinarisch
Olivenöl
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Gewinnung von Arganöl
aus gerösteten oder ungerösteten Kernen
Nicht jedes Unternehmen darf ohne weiteres das Arganöl in Verkehr bringen. Es sind nur die Fa. Oleador und noch weitere sage und schreibe 15 Unternehmen in der gesamten Europäischen Gemeinschaft, die das Arganöl in die EG einführen dürfen (Stand 14.01.2008). Dies liegt an den strengen Zulassungsanforderungen der Novel-Food-Verordnung (EG) Nr. 258/97 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Januar 1997.
Auch wenn die Früchte den Arganbaum goldgelb überziehen, werden sie von den Berbern nicht gepflückt, weil es durch die dornigen Äste zu Verletzungen kommen würde. Die Bäume können auch nicht wie etwa die Olivenbäume mit Maschinen geschüttelt werden. Die spröden, trockenen Äste würden brechen und die zugleich vorhandenen Blüten abfallen. In dieser Zeit bleiben die Arganwälder zur Beweidung gesperrt und man wartet einfach, bis die Früchte von selbst zu Boden fallen. Sie werden dann aufgelesen und zu Hause auf den Dächern der Lehmhäuser luftgetrocknet.
Das Arganöl wird traditionell von den Berberinnen durch ein altes, seit Generationen bewährtes Verfahren gewonnen. Von Juli bis September ist Erntezeit im Biosphärenreservat. Sie können jahrelang gelagert und nach Bedarf zur Gewinnung vom Arganöl verarbeitet werden. Je nach Bedarf, meist einmal im Monat, setzen sich die Frauen des Hauses in ihrer Freizeit zur Ölherstellung zusammen. Das Arganöl wird in einem sehr aufwendigen Verfahren von den Berberfrauen gewonnen. Zur Extraktion von einem Liter Arganöl braucht man etwa 30 kg Früchte und 8 Stunden härteste Handarbeit. Im Vergleich werden beispielsweise für einen Liter Olivenöl fünf bis zehn Kilo Oliven gepresst.
Zuerst wird das getrocknete, für den Menschen ungenießbare Fruchtfleisch (das Perikarp) zwischen zwei Steinen zerquetscht, damit es von der Nuss getrennt wird. Das Fruchtfleisch wird eingelagert und während der Trockenzeit als hochwertiges Kraftfutter an den Tieren verfüttert. Die herausgeholten hellbraunen Nüsse enthalten im Durchschnitt zwei bis drei Mandeln, aus denen das hochwertige Arganöl gepresst werden kann. Die Mandel werden auch Kerne oder Samen genannt und haben die Größe von Kürbiskernen.
Danach werden die Nüsse in mühevoller Kleinarbeit zwischen zwei Steinen geknackt, aber so, dass die Mandeln möglichst unverletzt bleiben. Die Nüsse enthalten in der Regel drei Mandeln, die so groß wie Sonnenblumenkerne sind. Es setzt in der Tat ein außergewöhnliches Geschick voraus, in einem Schlag Kraft und Fingerspitzengefühl zu vereinen. Die Argannuss, die man zum Öffnen genau auf der Naht treffen muss, ist in der Tat 15-mal so hart wie eine Haselnuss. Beim Versuch des Autoren diesen Vorgang nachzuahmen hat er eher die Anwesenden zum Schmunzeln gebracht.
Unser Arganöl ist in zwei Varianten erhältlich. Bei der traditionell gewonnenen Variante „Classic“ werden die ölhaltigen Mandeln geröstet. Diese Rösttradition betont und verbessert das nussige Ölaroma. Das Rösten der Arganmandeln wird vorsichtig unter gelegentlichem Rühren über einem sanften offenen Holzfeuer durchgeführt, ohne dass sie in direkten Kontakt mit einer Flamme kommen, so dass die Qualität des Arganöls erhalten bleibt. Bei der Variante „Light“ (nicht mit Diät zu verwechseln), werden die Mandeln - wie der Name schon sagt - nur sehr leicht geröstet, so dass auch das mildere Aroma (Duft und Geschmack) des Arganöls erhalten bleibt.
Nachdem sich die Arganmandeln abgekühlt haben, werden sie in einer handbetriebenen Steinmühle gemahlen. Dem Brei, der langsam aus der Mühle läuft, wird durch ständiges Kneten und Zugabe von lauwarmem Wasser das Öl ausgetrieben und ungefiltert in Gefäße dekantiert. Zurück bleibt ein brauner Presskuchen der wiederum als hochwertiges Kraftfutter in der Haustierhaltung Verwendung findet oder auf dem Souk verkauft wird. Selbst die Nussschalen werden nicht entsorgt, sondern dienen als Heizmaterial. Kurzum, alles, was der Arganbaum hergibt, wird genutzt. Für eine deutlich bessere Qualität sorgt das anschließende Filtern vom Arganöl. Ein wenig Bodensatz bleibt trotzdem nicht aus, bedeutet allerdings keinen Qualitätsverlust, sondern weist auf die natürliche Herstellungsweise des Produktes hin.
Was spricht für das Oleador Arganöl?
- Ein Markenprodukt
- Nach dem Zulassungsverfahren "Novel Food Verordnung" geprüft
- 100% naturrein und pur
- Ohne Beimischung von Fremdölen
- Zertifiziert nach den Kriterien der Vegan Society in Großbritannien.
- Die von den Ziegen ausgespuckten Arganmandeln werden nicht verarbeitet.
- 1. Kaltpressung, nicht chemisch extrahiert und unraffiniert
- Frei von synthetischen Konservierungs-, Farb und Duftstoffen
- Ausreichend dekantiert und gefiltert
- Frisch und lang haltbar
- Lichtgeschützte und kühle Lagerung
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